Deauville-Seite von Lutz
ergänzt mit "Zusatzscheinwerfer rund und eckig" am 12.07.2022

Modellbau von Flugzeugen


Ja, es gibt noch andere Hobbys.
Eigentlich wollte ich in grauer Vorzeit mal Pilot werden. Hat aber aus verschiedenen Gründen nicht hingehauen. Vor einigen Jahren dann bekam ich von meiner Frau zum Geburtstag ein Schnupperflug in einem Kleinflugzeug geschenkt. Wir fuhren zu einem kleinen Flugplatz im Taunus, wo wir schon von einem jungen Piloten empfangen wurden. Bei dem Flugzeug handelte es sich um einen zweisitzigen Ultraleichtflieger. Nach kurzer Einweisung, dem obligatorischen Anschnallen und dem Aufsetzen der Kommunikationsanlage ging es los. Wir rollten unter der Kontrolle des Piloten zur Startpunkt und hoben ab. So in ca. 50 m Höhe wurde ich aufgefordert, mit dem Joystick nun selbst zu agieren. Mit leicht erhöhtem Puls versuchte ich nun das Flugzeug auf Höhe und Kurs zu halten. Trotz reichlicher Kampfjeterfahrung auf dem Computer, war das doch eine andere Nummer. Aber nach fünf Minuten hatte ich die Sache unter Kontrolle.
Als nächstes kam die Ansage, auch einmal Kurven zu fliegen. Also zog ich den Joystick mal nach rechts, mal nach links und so zogen wir die gewünschten Kurven in WAAGRECHTER Form!
"Das ist nix" meinte mein Fluglehrer, nahm den Joystick, benutzte gleichzeitig die Pedalen und ließ somit das Flugzeug nach links abknicken, wohlwissend, dass ich nun gegen die seitliche Tür gedrückt wurde ( Dicke einer  2CV-Tür   ) und den "Abgrund" vor Augen hatte. Er hatte genau gewusst, was dieses Manöver beim ersten Flug für Reaktionen auslöst und amüsierte sich köstlich. "Kannst dich revanchieren" meinte er und so flog ich die erste, "echte" Rechtskurve.
Leider war das Vergnügen schon bald wieder beendet. Ich überlegte mir danach ernsthaft den Flugschein zu machen, aber in Anbetracht der Folgekosten (Jahresflugpflichtstunden etc ) und dem abzuzahlenden Haus entschied ich mich dagegen.
Trotzdem lässt mich die Fliegerei nicht mehr los. Früher hatte ich mehrere "Kleine Uhu's" gebaut und geflogen und jetzt will ich mich an ein motorgetriebenes Flugzeug ranwagen. Ich habe mich in einem Club für Modellflugzeuge in meiner Heimatstadt angemeldet und wenn mein "Husky 1800S" zusammengebaut ist, wird meine Fliegerkarriere beginnen  Aufmerksam geworden auf dieses Modell bin ich durch einen schönen Artikel in der Fachzeitschrift "FlugModell". Ich hätte gerne diesen Artikel hier eingestellt, ich befürchte aber, dass ich in dem Moment Ärger mit dem Verlag erhalte.
Hier einmal die ersten Bilder des Flugzeugs in zusammenzubauenden Einzelteilen

so soll es einmal aussehen


alle Einzelteile



Rumpf mit schon 2 eingebauten Servo's. Seiten- und Höhenruderkabel schauen heraus

Tragflächen, auch dort sind die Servo's schon eingebaut.

Höhen- und Seitenleitwerk

Fahrwerk

Ballonräder und Spornfahrwerk

Dekorbogen gelb, den ich zum Bekleben nehmen werde

Dekorbogen blau

benötigtes Werkzeug

Das Modell ist teils vormontiert. Einerseits schade, weil ich die Servos ganz gerne selbst montiert hätte, da ich aber durch gleichzeitigen Kauf fast 100 € gespart habe, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen.
Als Anfänger habe ich mir gedacht, als erstes mit den Ballonreifen zu fliegen. Die dürften auch bei einer etwas härteren Landung bzw. auf unebenem Boden das Flugzeug nicht gleich zum Überschlag bringen.

Leider kann ich momentan nicht anfangen zu bauen, da sich herausgestellt hat, dass bei der Vormontage der Lieferant den Rumpf beschädigt hat.

Ich habe das Paket wieder zurückgeschickt und hoffe nun, dass beim 2. Versuch das Material in Ordnung ist.

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Es hat zwar eine Zeit gedauert, aber beim 2. Anlauf war alles in Ordnung und die ersten Schritte konnten beginnen.
Als erstes ist laut Beschreibung das Fahrwerk dran. Als Anfänger habe ich die zwar schöner aussehenden kleine Räder gegen die großen getauscht. Die sollen das Flugzeug auch bei einer Landung im Gras in der Spur halten




So weit, so gut.
Als nächstes mussten die Kabel für die Servos verlegt und jeweils 3 Anschlüsse seitlich am Rumpf eingeklebt werden. Für die seitliche Beleuchtung, die Querruder und die Landeklappen. Dort, wo das Kabel raushängt, werden sie verbaut.




Diese Kabel an den Empfänger anschließen.....

.....mit vierzelligem, 2.200 mAp Lipo Akku verbinden........

....und die richtige Funktion der Servo's mit der Fernbedienung testen.

Das klingt jetzt alles so, als wenn das in fünf Minuten getan war. Aber ein Querruderservo war kaputt und da die eingebauten nicht mehr verwendet werden (warum auch immer?) wurden mir 2 neue, andere geschickt. Das hatte zur Folge, dass ich die eingeklebten Querrruderservos entfernen, durch die neuen ersetzen und mit der Grundeinstellung versehen musste. Für versierte Hobbypiloten sicherlich eine Sache von 20 Minuten, ich habe 3 Stunden gebraucht.
Zu dem Zeitpunkt konnte ich noch nicht wissen, dass die kniffligste Angelegenheit noch vor mir lag. Der Husky 1800 ist bei Lieferung weiss. Es liegen Beklebebögen in 3 verschiedenen Farben vor: Gelb, blau und rot. Ich habe mich für gelb entschieden. Diese Folie ist extrem dünn. Da ich schon einmal eine große Glastür mit Folie versehen habe, wollte ich die gleiche Technik, nämlich die Folie auf der Klebeseite anfeuchten, anwenden. Das ging sozusagen in die Hosen. Also Stück für Stück die Folie abgezogen, aufgeklebt und dann mit Hilfe eines Föns glattgestrichen.




Jungfernflug steht noch aus und solange ich noch nicht sicher mit dem Flugzeug fliegen kann bleiben die "Ballonreifen" dran




Fortsetzung folgt
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