Eine etwas andere Tour 03.05.2009
Ein guter Arbeitskollege namens Bernhard lud mich ein, am 03.05.2009 mit ihm eine Tour zu fahren.
Vorweg zu erwähnen ist, dass er ein Harley-Fahrer ist!
Treffpunkt sei Frankfurt bei Harley-Factory. Anfangs hatte ich mir wenig Gedanken über eine Motorradkonstellation gemacht, aber als ich morgens auf das Gelände gefahren bin, kam ich mir schon sehr deplaziert vor.
Da kommt man an und fragt sich: "Was machst du hier mit deinem Mofa?"
Eine dicke, chromblitzende Maschine nach der anderen
Andächtig hört die Fangemeinde dem Briefing des Verantwortlichen zu
Danach ging es los. Mit etwa 15 Roadmarshals, die jeweils vorneweg fuhren, sich an jeder Ampel, an jeder Autobahnaus- bzw. einfahrt postierten, fuhren wir ohne lästiges Ampelanhalten Richtung dem ersten Ziel. In Zweierreihen durch Frankfurt, dann auf die Autobahn, von der Autobahn wieder runter bis Freigericht. Und immer wieder an staunenden Passanten vorbei, die die riesige Schlange an Motorrädern bestaunten.
Erstes Etappenziel war ein exklusiver Golfplatz in Freigericht. Allein das Einfahren auf das Gelände war die Fahrt schon wert.
Eingang zum Hofgelände
In Zweirreihen blubberten die Harley's auf dem Kiesweg vor das Hotel
Ertser Zwischenstop
Ein Bollide nach und neben dem anderen
und die Sozia dieses Harley-Besitzers......
...ließ sich im traditionellen collen, sexy Lederoutfit gerne auf dem Motorrad von begeisterten Hobbyfotografen aufnehmen.
Aber DA! Was ist denn das? ;o) Was steht da hinten an der Wand? Eine rote Deauville!!!
Nachdem man sich wie beim roten Teppich in Hollywood malerisch präsentiert hatte, ging es auf die Hotelterrasse. Dort nahmen alle einen kleinen Imbiss zu sich.
Nach der kleinen Stärkung war wieder "Action" angesagt. Man setzte sich auf seine Maschine, die Schlüssel wurden mehr oder weniger zur gleichen Zeit umgedreht und mit dröhnenden Motoren (jedenfalls die Harley's) fuhr der Troß aus dem Hotelhof.
Das gleiche Spiel wie anfangs. Ohne lästiges Stoppen, dank der Roadmarshals, fuhren wir nach Rüsselsheim zum "Waldbembelsche", ein Freizeitgelände mit Kletterpark. Hier saß man nach 160 gefahrenen Kilometern noch einmal bei Benzingesprächen zusammen. Daß auf bestimmten Motorrädern selbst 160km schon anstrengend sein können, kann man auf dem unteren Bild erahnen.
Aber es war ein toller Tag und ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Aber der Gag kam am nächsten Tag. In einem Zeitungsartikel stand;
Auch Fremdfabrikate bei der Bikerausfahrt waren willkommen
Ob das auch die representative Meinung der Harley-Fahrer war, kann ich nicht sagen. Jedenfalls hat keiner versucht, mich von der Straße zu drängen ;o)
Und wie heißt es bei Harley Davidson so schön:
Bei Harley kauft man ein Lebensgefühl und bekommt kostenlos ein Motorrad dazu.
Trotzdem bleibe ICH bei meiner Deauville!